Wolfgangs Theaterseite

Das.Stück

Mitwirkende

Bilder

Presse

Übersicht

 

Der fränkische Jedermann

von Fitzgerald Kusz

12. Juli 2005 bis 14. August 2005

Freilichtaufführung im Ehrenhof des Würzburger Rathauses

Theater Chambinzky, Würzburg

 

Das Stück

 

 

 

 

 

Frei nach Hugo von Hofmannsthals Salzburger "Jedermann" erzählt Kusz die fränkische Version des alten Mysterienspiels über die Vergänglichkeit des Menschen und seines Wohlstands, vom Sinn des Lebens und der Unausweichlichkeit des Todes. Der hartherzige Genussmensch "Jedermoo" wird durch jähen Tod mitten aus einem tätigen, erfolgreichen Leben gerissen. In der einen Stunde Aufschub, die er dem Tod abhandelt, kann er nicht einen einzigen seiner Freunde dazu überreden, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten, und auch von seinen Reichtümern muss er sich endgültig trennen. Einzig sein "Gewissen" und sein "Glaum", zwei allegorische Figuren, die entsprechend seinem bisherigen Lebenswandel eher schwach und gebrechlich scheinen, sind ihm angesichts seines nahen Endes eine Stütze und retten ihn vor dem Teufel und der ewigen Verdammnis.

Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes, uraufgeführt 1911 durch Max Reinhardt in Berlin und seit 1920 alljährlich vor dem Salzburger Dom während der Festspiele aufgeführt, geht zurück auf das mittelalterliche englische Mysterienspiel "Everyman" aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert. Immer wieder ist der Stoff für das Theater bearbeitet worden, erst vor zwei Jahren gab es im Ruhrgebiet einen modernen "Jedermann" zu sehen, auf dem Gipfel einer Abraumhalde, und auch von Hans Sachs gibt es eine "Comedi vom reichen sterbenden Mann" (1549).

 

 

 

 

Mitwirkende

 

 

 

 

Hermann Drexler Regie
   
Markus Grimm Jedermann 
Christina Stibi Herzerla
Herbert Ludwig
Horst Taupp-Meisner
Teufel
Oskar Vogel Tod
Gottfried Thoma Freund
Maria Schwab Mutter, Glaum
Talia von Bezold Gewissen, Frau des Schuldners
Rainer Binz  Mammon
Wolfgang Stenglin Der Dick
Johannes Wohlfahrt Der Dünn
Rainer Moser Gott
Christian Kelle Schuldner, Koch, Festgast
Sascha Brütting Hausmeister, Beichtvater, Festgast
Katharina Popp Mädchen 1
Linda Werner Mädchen 2
Valery Herp Bub 1, Engel, Knecht
Matteo Tasch Bub 2, Engel, Knecht
   
Claudia Rath Regieassistenz
Sabine Hardt  Bühnenbild
Markus Czygan Licht
Gerhard Schäfer Musik & Ton
Sandra Haut
Johannes Schmidt
Technik

 

 

 

 

Bilder

 

 

 

 

 

 

 

 

Presse

 

 

Mainpost: 

Jedermann bekommt Kirche im Rathaushof gebaut

Eine neue Kirche? Zumindest eine neue Fassade baut das Chambinzky für das Sommertheater "Der fränkische Jedermann" im Rathausinnenhof auf.  ... mehr

  

Leporello: 

Jedermann in Blues

Hugo von Hofmannsthals Schilderung der "Jedermann"- Figur ist alles andere als ein schillerndes Psychogramm. Die Geschichte des Prassers, der Verzweiflung und Todesangst kennen lernt, ist naiv, dennoch oder vielleicht deswegen übt sie seit fast 100 Jahren eine große Faszination aus.  ... mehr

  

Mainpost: 

Auf Fränkisch wird das Herzele zum Luder 

"Jedermann!", ruft der Tod mit hohler Stimme - und jagt dem Publikum der Salzburger Festspiele regelmäßig Schauer über den Rücken. Im Würzburger Rathaushof könnte der Ruf etwas anders klingen: "Jedermooo!" Denn ab 12. Juli geht dort das bekannte Spiel vom Sterben des reichen Mannes auf Fränkisch über die Bühne. Da spricht auch der Sensenmann Mundart.  ... mehr

  

Mainpost: 

Wenn der Teufel um eine Seele kämpft

Als dritte Freilichttheater-Produktion dieses Sommers präsentierte das Theater Chambinzky im Großen Rathaushof der Stadt Würzburg den "Fränkischen Jedermann" von Fitzgerald Kusz. Zum dritten Mal hat Hermann Drexler Regie geführt, und zum dritten Mal ist ein gutes Ergebnis zu vermelden.  ... mehr

  

Mainpost: 

Der Teufel des Autors Liebling

"Beim Schreiben war meine Lieblingsfigur der Teufel," sagt der Autor von "Der Fränkische Jedermann" Fitzgerald Kusz nach der Premiere seines Stücks im Innenhof des Rathauses.  ... mehr

  

Fränkische Nachrichten:

Geplapper als Denkstopp

Der fränkische Jedermann feierte im Würzburger Rathaushof Premiere

Der Star des Abends ist der Teufel. Überall, wo die Behaglichkeit aufhört, wo es frech zugeht, wild oder gemein, ist der Teufel in seinem Element. Da steht Herbert Ludwig am Rande der Szene, sprungbereit, angriffslustig, die Finger zum Zugriff weit ausgefahren. Außer Rand und Band wird er, wenn sich die Menschen aufführen, als gäbe es den nicht, der sein größter Konkurrent ist, Gott. ...mehr

   

Main-Echo:

Mit einer Prise Nachdenklichkeit

Deftig darf es hier zugehen und auch ein wenig kitschig: »Der Fränkische Jedermann« von Fitzgerald Kusz begeisterte im Großen Rathaushof in Würzburg nicht zuletzt durch seine Bodenständigkeit, die war aber immer wieder ironisch gebrochen und so erträglich....mehr

 

nummer:

Ein Mysterienspiel in seiner fränkischen Variante

Ein Hauch der Salzburger Festspielatmosphäre weht seit dem 12. Juli durch Würzburg, verwandelt sich doch der große Rathaushof zum Schauplatz für »Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes«. Das Theater Chambinzky zeigt in seiner diesjährigen Freilicht-Produktion allerdings nicht den seit 1920 auf dem Salzburger Spielplan stehenden »Jedermann« von Hugo von Hofmannsthal, sondern dessen fränkische Adaption. ...mehr

 

 

  

Wolfgangs Theaterseite

Das.Stück

Mitwirkende

Bilder

Presse

Übersicht